Estland ist ein echter Urlaubsgeheimtipp, heißt es. Ich blogge über meine Vorbereitungen und meine Reiseerlebnisse. |
Ich hatte es gestern schon erwähnt: Ich habe diese Tallinncard gekauft, mit der man in über 70 Sehenswürdigkeiten und Museen umsonst oder rabattiert rein kommt. Wenn die Auswahl so groß ist, muss man sich echt anstrengen. Heute habe ich es auf sage und schreibe elf Sehenswürdigkeiten gebracht. Und jetzt habe ich ordentlich platte Füße. Treppen kann ich auch keine mehr sehen. Gefühlt habe ich genug Treppenstufen für die nächsten fünf Jahre absolviert. Ich muss mal googeln, wie viele Türme Tallinn eigentlich hat. Ich bin auf jeden Fall jeden einzelnen rauf gerannt... ;-) Angefangen mit der "Tallinn Town Wall", die die Türme Nunnetorn und Saunatorn verbindet. Direkt danach kommt dann der Eppingtower, den ich auch bestiegen habe. In den Türmen sind dann auch kleine Mussen, die das mittelalterliche Tallinn zeigen. Ritterrüstungen, Speere, Katapulte und Schwerter zum Anfassen findet man hier reichlich. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt auch schon: Schon wieder Türme? Ja, die Stadtmauer von Tallinn ist halt super erhalten, und sie bietet einfach immer ein tolles Fotomotiv. Aber viel mehr Türme werden jetzt nicht mehr kommen - versprochen. Kirchen in TallinnTallinn hat wohl genauso viele Kirchen, wie es Türme hat. Gestern hatte ich es ja nicht geschafft, die Kirchen von innen zu sehen, weil die lustigen, bunten Touristentruppen alles besetzt hielten. Ihr wisst schon, diese Menschentrauben, die vorne jemanden mit Fahne oder Schirm haben, und dann wie Zombies hinter der führenden Person hinterher hecheln. Da man den Anschluss nicht verlieren darf, guckt man weder links noch rechts. Rennen, Foto, rennen, Foto und so weiter. Wenn der Führende stehen bleibt, bleibt man auch stehen, egal wo. Foto - klick. Wenn man sich die Zeit nimmt, sich das anzuschauen kann man nur zu dem Schluss kommen, dass es mit der Menschheit bald zuende geht. Aber das ist ein anderes Thema. ;-) Die St. Olaikirche samt Turm war nun mein nächster Stop. Diese Kirche war Mitte des 16. Jahrhunderts mit ihrem damals 159 Meter hohen Turm mal das höchste Gebäude der Welt. Die Kirche selber ist von außen unscheinbar und von innen karg. Der Aufgang des Turmes war eine nicht enden wollende Wendeltreppe, ca. einen Meter breit mit permanentem Gegenverkehr. Ich habe dankend verzichtet - hatte ja schon genug Türme. ;-) Eine weitere Kirche, die ich heute von innen sehen durfte, war die "Holy Spirit Church". Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und ihr Inneres ist mittelalterlich und gut erhalten. Die dritte Kirche im Bunde war heute ausnahmsweise eine katholische Kathedrale. Die "Petrus und Paulus Kathedrale" steht auf den Grundmauern eines früheren Klosters und hat einen schnuckeligen kleinen Vorhof. Daher fällt sie auch zunächst gar nicht auf. Inmitten der Touristenströme war das ein schöner Ort der Ruhe. |
AutorinIch bin eine reiselustige Marketingfrau aus der Nähe von Köln. Am liebsten bereise ich Länder im Norden, da ich das raue Klima sehr mag. In diesem Blog berichte ich über Einzelheiten meines Estlandurlaubes zum Nacherleben und gebe Tipps für alle, die dieses Land auch bereisen möchten. Archiv
Juli 2019
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